Bist du bereit für Veränderung?

Bild: canva.com
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Was vor kurzem noch unvorstellbar erschien, ist heute normal geworden.

Unser aller Leben hat sich radikal verändert.

 

In dieser Coronoa-Zeit erfahren wir täglich neue Regeln, Vorgaben, Kontaktverbote...

Unser Leben wird immer steriler und das Umfeld wird täglich neu in Risikostufen eingeordnet. Vertrautes haben wir längst hinter uns gelassen. Besonders ältere Menschen verzichten freiwillig auf menschliche Kontakte. Angst und Unsicherheit liegen kaum unterscheidbar in der Luft. Wer weiß eigentlich wirklich, was jetzt die folgenschwerste Krankheit ist? Vereinsamung erhöht das Sterblichkeitsrisiko viel mehr als z.B. Rauchen. Unser aller Lebensgewohnheiten änderten sich in so kurzer Zeit. Ein Gesicht, mit Maske bedeckt, ist jetzt normal. Viele passen sich an, manche rebellieren.

 

Worum geht es für dich in dieser Corona-Zeit? Lebst du authentisch und signalisierst du klar dein ja und nein? Wie geht es dir mit Autoritäten, Regierung, Politiker, Pharmakonzernen, Wissenschaftlern und Querdenkern? Reagierst du schuldzuweisend, bestärkend, angepasst, enthaltsam, ängstlich oder wütend? Wem schenkst du deinen Glauben?

 

 

 

Wie hat sich dein Alltag verändert? Bestellst du lieber im Internet, z.B. auf Amazon oder beziehst du bevorzugt vom Hersteller direkt? Hast du in deinem Garten Gemüse angepflanzt bzw. kaufst du Gesundes beim Bauern? Greifst du lieber schnell zum Plastikverpackten oder bist du bereit einige Cents mehr auszugeben für Alternativen? Wie oft hast du bereits überlegt, ob du jemanden begegnen möchtest bzw. wie oft vermied jemand Kontakt zu dir, weil du vielleicht kleine Kinder hast oder in einem Risikogebiet zuhause bist?

 

Wir werden konfrontiert mit Krankheit und Tod. Wie bewusst ist dir, dass der Tod uns stets begleitet? Für viele ist das ein Tabuthema, obwohl wir alle sterben, irgendwann.

 

Ich höre Menschen sagen, sie profitieren von dieser Zeit, endlich müssen sie niemanden umarmen und sie haben verständliche Erklärungen, um bestimmte Orte oder Personengruppen zu meiden. Sicherheit, Geld, Beruf, Familie, Partnerschaft, Gesundheit, Kultur, Freizeit, Urlaub, Reisen... Alles gestaltet sich neu.

 

Wenn alles im Außen ein Spiegel unserer Innenwelt ist – was möchte hier gesehen und bereinigt werden? Wenn die Corona-Zeit eine Einladung zur Veränderung ist - was wählst du?

 

Angst oder Liebe?

 

Wie denkst du, fühlst du, lebst du deine Wahl?

Was ist für dich normal in deiner Welt?

 

 

Bild: John Henry Newton Jr / Quelle: de.wikipedia.org/wiki/John_Newton
Bild: John Henry Newton Jr / Quelle: de.wikipedia.org/wiki/John_Newton

 

Jeder von uns kennt John Henry Newton, Jr. - vielleicht ist dir sein Name gerade weniger bekannt.

Er hat uns ein berühmtes Lied hinterlassen und auch eine großartige Lehre.

 

Diese Welt kann sich nur ändern - wenn ich mich selbst erkenne und bei mir beginne.

 

John Henry Newton wurde 1725 in London geboren. Wenige Tage vor seinem 7. Lebensjahr starb die Mutter - erst viel später erinnerte er sich, wie fest verwurzelt sie im Glauben war, da sie viel für ihn betete. Nur 2 Jahre konnte er eine Schule besuchen, dann begleitete er seinen Vater, der Kapitän eines Handelsschiffes war, auf seinen weiten Seereisen bis 1742 . Vor seinem Vater fürchtete er sich und konnte nie ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Sein Empfinden im Gewissen stumpfte ab, er übernahm das Verdorbene und Schmutzige von verkommenen Matrosen und bekam sogar den Spitznamen "Gotteslästerer". John landete in einem Gefängnis und erfuhr eine entwürdigende Behandlung, als er zum gemeinen Matrosen degradiert wurde, wo frühere Untergebene ihn aufs Übelste beleidigten. 

 

Mittellos überlebte er als Knecht im Haus einer afrikanischen Frau, wo er von Speiseresten und Abfällen lebte. Nach einer schweren Erkrankung (wahrscheinlich Malaria) hatte er sich 1745 im späteren Sierra Leone eingerichtet und führte dort ein sündhaftes Leben. Durch glückliche Umstände brachte John es zum Kapitän.

 

1748 befand er sich auf einem britischen Schiff mit 400 Sklaven an Bord. Die Sklaven sollten an Plantagebesitzer verkauft werden. Die Zeiten damals waren brutal und Sklaverei normal und akzeptiert. Öffentliche Hinrichtungen und Kinderprostitution waren ebenso normal.

 

John Henry Newton verhielt sich als Kapitän des Sklavenschiffes erbarmungslos gegenüber der Mannschaft und den Sklaven. Er kannte kein Mitgefühl mit den Menschen im Schiffsrumpf, welche ohne Hygiene, ohne Toilette, verschwitzt und menschenunwürdig, voller Angst um ihr Überleben kämpften. Ein Viertel der Sklaven starb. Viele weitere erkrankten bei der Überfahrt, welche man einfach in Ketten über Bord warf.

 

Die Zeit damals war gnadenlos hart und lebensfeindlich – die Menschen erfuhren diesen Zustand als normal. Auch für John Henry Newton war dies eine Normalität. Doch bei jener Überfahrt kam das Schiff in einen bedrohlichen Sturm, die Lebensmittelvorräte wurden über Bord gespült, die Wellen schlugen hoch und der Kapitän sah keine Chance, das Schiff durch die tobende See steuern zu können. In seiner aussichtlosen Situation, spürte John eine bislang nicht gekannte Angst. Hoffnungslos flehte er um Erbarmen - und erkannte sich in seiner Angst und Aussichtslosigkeit in der selben Erfahrung, wie die von ihm transportieren Skaven. Diese Angst war für ihn so überwältigend, dass plötzlich sein Mitgefühl spürbar wurde. Es durchflutete ihn ein tiefes Gefühl der herzöffnenden Gnade. Er hatte Gottes Hilfe erlebt, an welche er sich später sein ganzes Leben erinnert als seinen Tag der Bekehrung. Dieser Moment rührte und wandelte ihn tiefgründig - Jahre später verfasste er den berühmten Song „Amazing Grace“, worin er zum Ausdruck brachte, was ihm Gottes Gnade bedeutet.

 

John wurde bewusst, welch ein Verbrechen die Sklaverei ist, die damals völlig legal war. Er konnte die Ketten, Fesseln und das Elend nicht mehr mitansehen. John Henry Newton war ein anderer Mensch geworden.

 

Der Sturm besänftigte sich. Bei der Ankunft in Afrika ließ er alle Sklaven frei. Hingewendet zum christlichen Glauben, ordinierte er zum anglikanischen Priester. John nahm sich besonders der bedürftigen, von der Gesellschaft verstoßenen Menschen und Waisen an. Er selbst wurde ein neuer Mensch und übte Kritik an der Sklaverei in Großbritannien. Aufgrund seiner unzureichenden Bildung war er darin wenig erfolgreich. 1783 traf er auf den jungen, gebildeten William Wilberforce, der bis zu diesem Zeitpunkt bekannt war als Gentleman mit endlosen Besuchen in Clubs und Partys. Die Begegnung dieser beiden Männer bewirkte, dass Wilberforce seine Lebensaufgabe erkannte:

das Beenden der Skaverei und die Änderung der Sitten in diesem Land.

 

Beide Männer waren christlich geprägt, was John Henry Newton in „Amazing Grace“, damals wie heute, stark berührend zum Ausdruck brachte.

 

Die Gnade fließt durch jeden Menschen und schließt niemanden aus. Wer bereit ist, seine eigenen Schattenseiten zu erkennen, erfährt mittels Gnade wundersame Erlösung, selbst wenn zuvor Grausamkeit, fehlendes Mitgefühl und Verurteilung gelebt wurden.

 

Um der Welt ein Licht sein zu können, muss das eigene Licht im Selbst erkannt werden. In dem Moment, wo das Licht und die Liebe im Herzen gefühlt werden, wird man selbst zum Lichtbringer für die Welt.

 

Die Gnade steht bereit auch für dich und möchte in dir wirken.

Bist du bereit sie einzulassen in dein Herz?

Öffne dich und lasse allen Herzenskummer, alle Leiden und Schwere von der erlösenden Kraft der Gnade hinweg leuchten.

Es ist so einfach! Es braucht nur dein JA!

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/John_Newton

http://www.thistlehighlander.homepage.t-online.de/PDF/010202_Vom_Sklavenschiff.pdf

Bild: John Russell - http://www.nndb.com/people/494/000103185/,

Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3764289

 

Bild: canva.com, Peter Brown von pexels
Bild: canva.com, Peter Brown von pexels

 

Höre das Lied der Gnade auf You Tube

Amazing Grace:

https://www.youtube.com/watch?v=CDdvReNKKuk&list=RDCDdvReNKKuk&start_radio=1&t=0

 

  Oh Gnade Gottes, wunderbar

  1. Oh Gnade Gottes, wunderbar
    hast du errettet mich.
    Ich war verloren ganz und gar,
    war blind, jetzt sehe ich.
     
  2. Die Gnade hat mich Furcht gelehrt
    und auch von Furcht befreit
    seitdem ich mich zu Gott bekehrt
    bis hin zur Herrlichkeit.
     
  3. Durch Schwierigkeiten mancher Art
    wurd' ich ja schon geführt,
    doch hat die Gnade mich bewahrt,
    die Ehre Gott gebührt.
     
  4. Wenn wir zehntausend Jahre sind
    in seiner Herrlichkeit,
    mein Herz noch von der Gnade singt
    wie in der ersten Zeit.

            Deutsche Übersetzung:
           © 1973 SCM Hänssler, 71087 Holzgerlingen.

 

  Amazing Grace

  1. Amazing grace, how sweet the sound
    That saved a wretch like me.
    I once was lost, but now I'm found.
    Was blind, but now I see.
     
  2. 'Twas grace that taught my heart to fear
    And grace my fears relieved.
    How precious did that grace appear
    The hour I first believed.
     
  3. Through many dangers, toils, and snares
    I have already come
    'Tis grace that brought me safe thus far
    And grace will lead me home.
     
  4. The Lord has promised good to me
    His word my hope secures
    He will my shield and portion be
    As long as life endures.
     
  5. And when this flesh and heart shall fail
    and mortal life shall cease
    I shall possess within the vale
    a life of joy and peace.
     
  6. When we've been there ten thousand years
    Bright, shining as the sun
    We've no less days to sing God's praise
    Than when we first begun.
     
  7. Amazing Grace! how sweet the sound
    That saved a wretch like me
    I once was lost, but not am found
    Was blind but now I see.

          Lyrics: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=amazing+grace+lyrics

 

Bild: canva.com, Günther Dillingen pixabay
Bild: canva.com, Günther Dillingen pixabay

Völlig gleichgültig, wo du stehst - wo immer du gerade glaubst, nicht vollkommen zu sein.

Lasse diese Vorstellungen gehen. Steig heraus aus den bislang normalen Glaubensmodellen.

Lasse deine gewohnten Gedanken los, die du bisher unbewusst wiederholt dachtest.

Werde dir bewusst - es sind einfach nur Worte, denen du deinen Glauben schenktest. Unwahr.

Bist du bereit für Veränderung?

Bist du bereit, dein Licht in diese Welt zu tragen?

 

Es benötigt einzig und allein nur deine Entscheidung, deine Bereitschaft -

den Rest macht die Gnade für dich. Du musst nicht mal wissen, wie das geht.

 

Es braucht nur dein klares "Ja" für eine Veränderung.

Ja, ich möchte, dass sich in meinem Leben etwas zum Positiven ändert.

Ja, ich entscheide mich für die Wahrheit, die mich aus den alten Fesseln der Niedertracht befreit.

Ich bin bereit, mein Herz zu öffnen. Ich bin bereit mich berühren zu lassen von der hohen Liebe, die in mir schlummert. Alles, was ich benötige, ist in mir bereits eingebettet. Amazing Grace.

 

Atme 3 x tief durch.

Lege deine Hände auf dein Herz.

Fühle in dein Herz und spreche:

Ich bin stark, mächtig, unbegrenzt und in Sicherheit.

Ich bin ein geistiges Wesen.

Die Liebe ist die einzige Wirklichkeit. Sie ist jetzt da.

 

Fühle diese Worte.

Was macht das mit dir, wenn du bereit bist, diese Worte zu fühlen?

Bist du bereit, in eine neue Wirklichkeit einzutreten?

 

Weil es die Wahrheit ist, kannst du spüren, wie es dich stärkt und ermutigt, dich weitet und berührt.

Diese Worte entsprechen der Göttlichkeit in dir.

Erkenne die Wahrheit und erlaube dieser Kraft sich auszudehnen, Raum in dir einzunehmen.

 

Ich öffne mich für die Liebe, die jetzt durch mich hindurch fließt.

Dankbarkeit erfasst mein ganzes Sein.

Liebe ist die einzige Wirklichkeit.

Ich öffne mich dem Lichtvollen in mir.

Ich bin Liebe. Ich bin Licht.

Licht ist meine wahre Natur.

 

Ich fühle das Licht in mir.

Ich bin Licht. Ich bin Licht. Ich bin Licht.

Danke für die Gnade.

 

Oh Gnade Gottes, Wunderbar - Amazing Grace.

 

Licht & Segen

Gerlinde Widhalm

1-sein.at